Dieses Jahr habe ich miterlebt, wie sie das “Alte Jahr 2012” verbrannt haben. Wider Erwarten fand das nicht auf einer Fläche abseits der Wege statt, sondern mitten auf einer oft befahrenen Straße. Viele Nachbarn und Schaulustige sind gekommen, als der Scheiterhaufen zu brennen begann und die Feuerwerkskörper anfingen zu explodieren. Die Explosionen waren nicht unbedingt klein, trotzdem störte sich kein Verkehrsteilnehmer an dem brennenden Objekten auf der Straße und fuhren ruhig dran vorbei. Autos, Fahrräder, Fußgänger...alle sahen beim vorbeifahren/-gehen interessiert und aus geringer Entfernung zu, obwohl immer wieder ein Feuerwerkskörper in die Luft ging. Die damit verbundene Gefahr schien jedoch niemanden zu stören und das Unfälle leicht hätten passieren können, ebenfalls nicht. Es zählte vor allem der Effekt und noch viel mehr das symbolische Ritual, das dahinter steckt.
Das „Alte Jahr“ wird verbrannt, damit auch symbolisch das Ende einer Etappe deutlich gemacht wird und Platz geschaffen wird für etwas Neues. Die verbrannte Figur wird nie mehr zum Leben erwachen, das Neue Jahr wird nie das gleiche sein wie das Vergangene.
Magda M.
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